Immer mehr Menschen über 50 stehen vor der Frage: Wie kann ich meine Immobilie optimal nutzen, ohne sie aufzugeben? Klassische Modelle der Immobilienverrentung sind oft auf ältere Eigentümer ausgelegt, doch steigende Lebenshaltungskosten, finanzielle Verpflichtungen und der Wunsch nach mehr Flexibilität führen dazu, dass auch jüngere Generationen nach Alternativen suchen.
Dabei geht es nicht nur um Altersvorsorge, sondern auch um neue Wege der finanziellen Unabhängigkeit. Wie kann man seine Immobilie in Kapital umwandeln, ohne die Kontrolle über das Eigenheim zu verlieren? Gibt es clevere Finanzierungsstrategien für Menschen zwischen 50 und 60?
In diesem Artikel betrachten wir die wachsende Bedeutung der Immobilienverrentung für 50+ und stellen verschiedene Möglichkeiten vor. Wir erklären, welche Herausforderungen es gibt, welche Lösungen sich bewähren und warum dieses Thema in den nächsten Jahren immer wichtiger wird.
Podcast: Expertenwissen zum Anhören
Unser Podcast zum Thema “Immobilienverrentung für 50+: Wann lohnt sich der frühe Kapitalzugang?” geht tiefer in die Thematik ein. In dieser Episode sprechen wir über:
- Warum immer mehr 50+ Eigentümer ihre Immobilie frühzeitig verrenten möchten
- Welche finanziellen Vorteile alternative Modelle bieten
- Welche Fallstricke es zu vermeiden gilt
🔎 Warum Immobilienverrentung für 50+ ein relevantes Thema ist
Der Immobilienbesitz galt lange als sicherer Baustein für die Altersvorsorge. Doch immer mehr Eigentümer ab 50 stellen sich die Frage, ob es sinnvoll ist, das in ihrer Immobilie gebundene Kapital frühzeitig nutzbar zu machen. Gründe dafür gibt es viele: steigende Lebenshaltungskosten, Unsicherheiten über die zukünftige Rente oder der Wunsch nach finanzieller Flexibilität. Während Immobilienverrentung früher hauptsächlich für ältere Menschen ab 70+ konzipiert war, interessieren sich heute auch jüngere Generationen für alternative Modelle. Doch warum genau gewinnt dieses Thema bei 50- bis 60-Jährigen an Bedeutung?
📌 Finanzielle Realität: Die Rente allein reicht oft nicht aus
Viele Menschen verlassen sich darauf, dass ihre Immobilie ihnen im Ruhestand Sicherheit bietet. Doch ein wachsender Teil der Eigentümer erkennt frühzeitig, dass das eigene Haus oder die eigene Wohnung zwar einen hohen Wert darstellt, aber nicht automatisch für finanzielle Unabhängigkeit sorgt.
- Die Rentenlücke wächst: In Deutschland beträgt die durchschnittliche gesetzliche Rente etwa 1.500 € pro Monat, doch viele Menschen benötigen deutlich mehr, um ihren Lebensstandard zu halten.
- Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge fehlen Rentner im Schnitt ca. 800 € monatlich, um ihre bisherigen Ausgaben weiter decken zu können.
- Wer früher vorsorgt, kann sich finanziellen Spielraum sichern – ohne auf Notlösungen im hohen Alter angewiesen zu sein.
💡 Fazit: Die Immobilienverrentung könnte für viele eine strategische Lösung sein, um frühzeitig Kapital zu nutzen, anstatt im Rentenalter finanzielle Engpässe zu erleben.
🏡 Immobilien als Kapital statt als reine Altersvorsorge
Während Immobilienbesitz früher in erster Linie als Absicherung für das Rentenalter galt, denken viele Eigentümer heute um. Sie erkennen, dass es möglich ist, die eigene Immobilie bereits in jüngeren Jahren als finanzielle Ressource zu nutzen.
Warum das für 50- bis 60-Jährige besonders relevant ist:
✅ Hohe Immobilienwerte: In den letzten Jahren sind die Immobilienpreise stark gestiegen – viele Immobilienbesitzer sitzen auf erheblichem Vermögen, das aber gebunden ist.
✅ Wachsende finanzielle Verpflichtungen: Viele 50+-Jährige unterstützen noch Kinder im Studium, zahlen Kredite ab oder möchten sich Wünsche wie Reisen oder eine berufliche Neuorientierung ermöglichen.
✅ Steigende Lebenshaltungskosten: Laut Statistischem Bundesamt sind die Lebenshaltungskosten in Deutschland seit 2020 um über 18 % gestiegen – ein Faktor, der immer mehr Menschen dazu bringt, alternative Finanzierungswege zu suchen.
💡 Fazit: Immer mehr Eigentümer sehen ihr Haus oder ihre Wohnung nicht nur als Altersvorsorge, sondern als aktives Kapital, das ihnen in wichtigen Lebensphasen finanzielle Freiheiten bieten kann.
📉 Klassische Altersvorsorge-Strategien stehen unter Druck
Die Rahmenbedingungen für eine sichere Altersvorsorge haben sich verändert. Viele Menschen erkennen, dass klassische Ansätze nicht mehr ausreichen, um den eigenen Lebensstandard langfristig zu sichern.
- Niedrige Zinsen und unsichere Rentenentwicklung:
- Die gesetzliche Rente steht unter Druck, und private Vorsorgemodelle bringen durch niedrige Zinssätze oft nicht mehr die gewünschten Erträge.
- Wer ausschließlich auf Rentenzahlungen setzt, könnte in Zukunft finanzielle Engpässe erleben.
- Veränderte Arbeitsbiografien:
- Selbstständigkeit, flexible Arbeitsmodelle oder Phasen der Teilzeitbeschäftigung führen dazu, dass viele Menschen nicht mehr auf eine klassische Vollzeitrente setzen können.
- Immobilienverrentung kann als zusätzlicher Baustein dienen, um Vermögenslücken auszugleichen.
💡 Fazit: Eigentümer ab 50 müssen sich verstärkt mit alternativen Finanzierungsstrategien beschäftigen – Immobilienverrentung kann dabei ein sinnvoller Bestandteil sein.
Die Nachfrage nach flexiblen Finanzierungsmodellen für Eigentümer ab 50 wächst – doch klassische Immobilienverrentungsmodelle sind nicht immer die beste Lösung. Warum passen traditionelle Modelle oft nicht zu jüngeren Verkäufer? Im nächsten Kapitel beleuchten wir die zentralen Herausforderungen und Fallstricke, die es zu beachten gilt.
⚠️ Herausforderungen: Warum klassische Modelle oft nicht passen
Die Immobilienverrentung ist traditionell für ältere Menschen konzipiert, die eine sofortige Liquiditätsquelle benötigen, ohne aus ihrem Zuhause ausziehen zu müssen. Doch viele dieser klassischen Modelle sind nicht optimal für Eigentümer zwischen 50 und 60. Wer seine Immobilie in diesem Alter bereits nutzen möchte, um finanzielle Spielräume zu schaffen, stößt auf mehrere Hürden.
Warum sind klassische Leibrenten- oder Umkehrhypothekenmodelle oft ungeeignet für diese Zielgruppe? Die Antwort liegt in den Faktoren Investoreninteresse, finanzielle Rentabilität und emotionale Aspekte.
💰 Leibrente: Geringe Zahlungen und lange Laufzeiten
Die Leibrente ist eines der bekanntesten Modelle der Immobilienverrentung, doch sie basiert auf einer entscheidenden Berechnungsgrundlage: der Lebenserwartung der Verkäufer.
- Je jünger die Eigentümer sind, desto länger sind die erwarteten Auszahlungen – das reduziert die monatlichen Rentenzahlungen erheblich.
- Beispiel: Während eine 75-jährige Person bei einer Immobilienverrentung eine attraktive monatliche Zahlung erhalten kann, sind die Beträge für eine 55-jährige Person oft deutlich niedriger, weil sich die Zahlungen über einen viel längeren Zeitraum verteilen müssen.
- Viele Käufer und institutionelle Investoren meiden Verträge mit jüngeren Verkäufer, weil sich die Kapitalrendite erst spät auszahlt.
💡 Fazit: Klassische Leibrentenmodelle sind für jüngere Verkäufer oft finanziell unattraktiv, da die erwarteten Rentenzahlungen niedrig ausfallen.
🏠 Nießbrauch und Wohnrecht: Einschränkungen für jüngere Verkäufer
Viele Immobilienverrentungsmodelle beinhalten Nießbrauchrechte oder lebenslanges Wohnrecht, was für ältere Eigentümer eine attraktive Sicherheit darstellt. Doch für Menschen um die 50 ergeben sich daraus einige Probleme:
- Langfristige Bindung: Ein lebenslanges Wohnrecht klingt für ältere Menschen nach Stabilität – für jüngere Verkäufer bedeutet es jedoch, dass sie über Jahrzehnte an das Modell gebunden sind.
- Eingeschränkte Flexibilität: Mit einem eingetragenen Nießbrauchrecht ist es oft schwierig, die Immobilie später anderweitig zu nutzen oder weiterzuverkaufen.
- Geringerer Verkaufserlös: Das Nießbrauchrecht sowie das Wohnungsrecht reduziert den Kaufpreis basierend auf der statistischen Lebenserwartung. Bei Eigentümern ab 50, die ein Lebenslanges Nießbrauch- oder Wohnungsrecht haben wollen, wird ein deutlicher höherer Abzug vorgenommen. Dies lohnt sich in den wenigsten Fällen.
💡 Fazit: Für Eigentümer ab 50, die noch nicht sicher sind, ob sie langfristig in ihrer Immobilie bleiben möchten, ist ein unbefristetes Nießbrauchmodell oft eine zu unflexible Lösung.
📉 Fehlendes Investoreninteresse: Warum Käufer oft ältere Verkäufer bevorzugen
Ein zentraler Faktor bei der Immobilienverrentung ist die Frage: Wer kauft diese Immobilien – und warum?
- Investoren suchen schnelle Renditen: Je älter die Verkäufer, desto schneller zahlt sich die Investition für den Käufer aus. Bei einem Verkauf mit Wohnrecht oder Nießbrauch rechnet der Investor mit einer kürzeren Laufzeit, wenn die Verkäufer bereits älter sind.
- Kapitalbindung für lange Zeiträume: Für Käufer ist es wirtschaftlich unattraktiv, wenn sie erst in 30 oder 40 Jahren Zugriff auf die Immobilie bekommen – daher ziehen viele Investoren ältere Verkäufer vor.
- Finanzierungsprobleme: Banken sind bei der Finanzierung von Immobilien mit langfristigen Wohnrechten zurückhaltender, was den Käuferkreis weiter einschränkt.
💡 Fazit: Klassische Immobilienverrentungsmodelle haben eine geringe Attraktivität für Investoren, wenn der Verkäufer noch relativ jung ist.
❤️ Emotionale Hürden: Die psychologische Barriere beim Verkauf der eigenen Immobilie
Abgesehen von finanziellen und rechtlichen Aspekten gibt es auch eine starke emotionale Komponente, die jüngere Verkäufer zögern lässt:
- Viele 50+-Jährige betrachten ihr Eigenheim als wichtigen Bestandteil ihrer Altersvorsorge, auch wenn sie aktuell Kapital benötigen.
- Die Vorstellung, die Kontrolle über die Immobilie abzugeben oder an einen Investor zu verkaufen, löst Unsicherheiten aus.
💡 Fazit: Immobilienverrentung erfordert eine langfristige Entscheidung – und viele jüngere Eigentümer sind noch nicht bereit, diese Kontrolle abzugeben.
Da klassische Verrentungsmodelle oft nicht ideal für jüngere Eigentümer sind, steigt die Nachfrage nach neuen, flexibleren Lösungen. Welche Alternativen gibt es, um Kapital aus einer Immobilie zu ziehen, ohne sich langfristig zu binden? Im nächsten Kapitel stellen wir innovative Modelle vor, die finanzielle Freiheit ohne die Nachteile klassischer Lösungen ermöglichen.
💡 Neue Lösungen: Flexible Modelle für finanzielle Unabhängigkeit
Die klassische Immobilienverrentung ist für viele 50+-Eigentümer keine optimale Lösung. Niedrige Verkaufserlöse, niedrige Leibrenten, langfristige Bindungen und eingeschränkte Flexibilität machen traditionelle Modelle oft unattraktiv. Doch der Markt entwickelt sich weiter, und neue Konzepte ermöglichen es, Immobilienvermögen frühzeitig zu nutzen, ohne die Kontrolle über das Eigenheim zu verlieren.
Ob Teilverkauf, zeitlich begrenzte Nießbrauchrechte oder der Rückmietverkauf – moderne Verrentungsmodelle bieten mehr Gestaltungsspielraum und individuelle Lösungen für finanzielle Unabhängigkeit. Welche Alternativen gibt es, und für wen sind sie geeignet?
🏠 Teilverkauf: Kapital nutzen, ohne das Eigentum aufzugeben
Beim Teilverkauf bleibt der Eigentümer Hauptbesitzer der Immobilie, verkauft jedoch einen bestimmten Anteil – meist zwischen 10 % und 50 % – an einen Investor oder eine Finanzierungsplattform.
Wie funktioniert es?
- Der Verkäufer erhält sofort eine Einmalzahlung für den verkauften Anteil.
- Er bleibt im Haus wohnen und zahlt für den verkauften Anteil eine monatliche Nutzungsgebühr („Entgelt“).
- Später kann er entscheiden, den Anteil zurückzukaufen oder den verbliebenen Anteil ebenfalls zu verkaufen.
✅ Vorteile des Teilverkaufs:
- Sofortige Liquidität ohne vollständigen Eigentumsverlust
- Flexibilität beim späteren Rückkauf oder Verkauf
- Keine langfristige Verpflichtung wie bei einer klassischen Leibrente
⚠️ Mögliche Nachteile:
- Monatliche Gebühren für den verkauften Anteil
- Verkauf des restlichen Eigentums kann komplizierter werden
Für wen geeignet?
Eigentümer, die Kapital benötigen, aber nicht ihre gesamte Immobilie verkaufen möchten.
🔄 Flexibler Nießbrauch: Zeitlich begrenzte Modelle statt lebenslange Bindung
Nießbrauchrechte sind eine bewährte Methode zur Immobilienverrentung, doch klassische Modelle setzen auf lebenslanges Wohnrecht – eine Hürde für viele jüngere Verkäufer. Eine moderne Alternative ist der zeitlich befristete Nießbrauch, der Investoren mehr Planungssicherheit bietet und Verkäufer höhere Einmalzahlungen ermöglicht.
Wie funktioniert es?
- Verkäufer erhalten eine Einmalzahlung und behalten für eine bestimmte Anzahl an Jahren das Nutzungsrecht.
- Nach Ablauf der vereinbarten Zeit kann die Immobilie verkauft oder zurückgekauft werden.
- Alternativ kann eine Verlängerung des Nießbrauchs verhandelt werden.
✅ Vorteile des befristeten Nießbrauchs:
- Höhere Einmalzahlungen
- Mehr Planbarkeit für Käufer und Investoren
- Möglichkeit, die Immobilie nach einer festen Laufzeit anderweitig zu nutzen
⚠️ Mögliche Nachteile:
- Nach Ablauf der Frist muss eine neue Wohnlösung gefunden werden
- Eingeschränkte Möglichkeiten, das Modell vorzeitig zu ändern
Für wen geeignet?
Eigentümer, die Kapital freisetzen möchten, aber eine feste Wohnperspektive für eine begrenzte Zeit bevorzugen.
🏡 Rückmietverkauf: Immobilien verkaufen und weiter wohnen
Der Rückmietverkauf – auch als Sale-and-Lease-Back bekannt – ist eine attraktive Option für Eigentümer, die ihre Immobilie verkaufen, aber weiterhin darin wohnen möchten. Dieses Modell bietet eine sofortige Liquiditätsquelle, ohne dass der ehemalige Eigentümer sein Zuhause verlassen muss.
Wie funktioniert es?
- Der Eigentümer verkauft seine Immobilie an einen Investor oder eine Institution.
- Gleichzeitig wird ein langfristiger Mietvertrag abgeschlossen, der es dem Verkäufer ermöglicht, weiterhin in der Immobilie zu wohnen.
- Die Mietdauer und die Konditionen werden individuell festgelegt – oft mit langfristigen Sicherheiten für den ehemaligen Eigentümer wie z.B. Schutz vor Eigenbedarfskündigung.
✅ Vorteile des Rückmietverkaufs:
- Sofortige Liquidität: Der volle Verkaufspreis steht sofort zur Verfügung, ohne auf monatliche Rentenzahlungen angewiesen zu sein.
- Weiterhin im gewohnten Zuhause leben: Keine Notwendigkeit, umzuziehen oder eine neue Immobilie zu suchen.
- Flexibilität in der finanziellen Planung: Kapital kann für Investitionen, Altersvorsorge oder größere Anschaffungen genutzt werden.
⚠️ Mögliche Nachteile:
- Dauerhafte Mietkosten: Nach dem Verkauf muss eine monatliche Miete gezahlt werden.
- Kein Eigentum mehr an der Immobilie: Wertsteigerungen kommen dem neuen Eigentümer zugute, nicht mehr dem ehemaligen Besitzer.
Für wen geeignet?
Eigentümer, die ihre Immobilie verkaufen möchten, aber weiterhin in ihrem gewohnten Umfeld bleiben wollen – sei es zur finanziellen Absicherung oder zur Flexibilisierung des Vermögens.
Dieses Modell eignet sich besonders für Menschen, die hohe Einmalbeträge benötigen, aber nicht aus ihrer Immobilie ausziehen wollen.
🏦 Umkehrhypothek: Kredit statt Verkauf
Eine weitere Alternative zur klassischen Immobilienverrentung ist die Umkehrhypothek. Hier bleibt die Immobilie vollständig im Eigentum, während die Bank eine monatliche oder einmalige Zahlung leistet – ähnlich einem Kredit.
Wie funktioniert es?
- Die Immobilie dient als Sicherheit für einen Kredit.
- Der Eigentümer zahlt keine monatlichen Raten, sondern die Schuld wird erst beim endgültigen Verkauf oder nach dem Ableben beglichen.
✅ Vorteile der Umkehrhypothek:
- Immobilie bleibt vollständig im Eigentum
- Keine sofortige Verpflichtung zum Verkauf
- Flexible Auszahlungsmöglichkeiten (monatlich oder als Einmalzahlung)
⚠️ Mögliche Nachteile:
- Zinsen und Gebühren können langfristig teuer werden
- Erben erhalten eine geringere Erbmasse, da die Immobilie als Sicherheit dient
Für wen geeignet?
Eigentümer, die Kapital benötigen, aber ihre Immobilie nicht verkaufen möchten.
Die Immobilienverrentung ist längst kein starres Konzept mehr – durch moderne und flexible Modelle eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten für Eigentümer ab 50. Doch wie genau kann Immobilienverrentung strategisch in die eigene Finanzplanung eingebunden werden? Im nächsten Kapitel zeigen wir, wie diese Modelle gezielt genutzt werden können, um langfristige finanzielle Unabhängigkeit zu sichern.
🏡 Immobilienverrentung als strategische Option für 50+
Für viele Eigentümer zwischen 50 und 60 steht die Immobilie als Vermögenswert im Mittelpunkt ihrer finanziellen Planung. Doch im Gegensatz zu früheren Generationen, die ihre Immobilie bis ins hohe Alter hielten, denken heute immer mehr Menschen darüber nach, Kapital aus ihrer Immobilie zu gewinnen, um finanziell unabhängiger zu sein. Dabei geht es nicht nur um die Rente, sondern auch um gezielte Finanzstrategien, die mehr Flexibilität für zukünftige Lebensphasen ermöglichen.
Durch moderne Verrentungsmodelle lässt sich das eigene Vermögen strategisch einsetzen, ohne vollständig auf das Eigentum zu verzichten. Ob für Sanierungen, Investitionen oder eine bessere Altersvorsorge – die clevere Nutzung der Immobilie kann die finanzielle Zukunft aktiv mitgestalten.
💰 Frühzeitige Liquiditätsgewinnung für mehr finanzielle Freiheit
Ein zentraler Vorteil der Immobilienverrentung für 50+ ist die Möglichkeit, Kapital frühzeitig nutzbar zu machen, anstatt es in einer Immobilie gebunden zu lassen. Dies kann besonders in folgenden Fällen sinnvoll sein:
- Umbau oder energetische Sanierung: Viele Eigentümer denken bereits mit 50+ an barrierefreie Umgestaltungen oder energetische Modernisierungen, um ihre Immobilie langfristig wertstabil zu halten.
- Erweiterung der Altersvorsorge: Wer frühzeitig Kapital freisetzt, kann es in andere Anlageformen investieren, um langfristige Renditen zu erzielen.
- Unterstützung der Familie: Viele 50+-Eigentümer möchten Kinder oder Enkel finanziell unterstützen – sei es bei der Ausbildung, beim Immobilienkauf oder als vorgezogene Erbschaft.
💡 Strategischer Vorteil: Statt Kapital durch langfristige Darlehen oder klassische Kreditmodelle zu beschaffen, kann die Immobilienverrentung eine schuldenfreie Alternative sein.
🔄 Flexibilität durch individuelle Verrentungsmodelle
Die heutigen Immobilienverrentungsmodelle bieten mehr Spielraum als klassische Leibrenten. Eigentümer können aus verschiedenen Modellen wählen, je nach finanziellen Zielen:
Modell | Vorteil für 50+ | Mögliche Anwendung |
---|---|---|
Teilverkauf | Kapitalfreisetzung ohne vollständigen Verkauf | Finanzierung von Modernisierungen |
Zeitlich begrenzter Nießbrauch | Wohnrecht für eine feste Laufzeit mit Einmalzahlung | Überbrückung finanzieller Engpässe |
Rückanmietung / Rückmietverkauf | Hohe Auszahlung auf einmal, flexible Planung | Investition in andere Finanzprodukte |
Umkehrhypothek | Kapitalaufnahme ohne Verkauf, Tilgung erst beim Verkauf | Absicherung bei unvorhergesehenen Kosten |
Jedes dieser Modelle bietet individuelle Vorteile und kann auf die persönliche Lebenssituation abgestimmt werden.
📉 Risikominimierung und langfristige Planung
Neben der finanziellen Flexibilität ist auch die Absicherung für unvorhergesehene Ereignisse ein wichtiges Argument für eine strategische Immobilienverrentung.
- Steigende Pflegekosten: Frühzeitig Kapital aus der Immobilie zu gewinnen, kann dabei helfen, die eigene Pflege im Alter zu finanzieren, ohne später auf staatliche Unterstützung angewiesen zu sein.
- Steuervorteile nutzen: Durch bestimmte Verrentungsmodelle kann die Steuerlast gesenkt werden, da Einmalzahlungen oder bestimmte Verkaufsstrukturen steuerlich günstiger sein können als spätere Erbschaftsregelungen.
- Schutz vor Marktveränderungen: Immobilienpreise können schwanken – wer zu einem günstigen Zeitpunkt Kapital sichert, reduziert das Risiko, später zu ungünstigen Bedingungen verkaufen zu müssen.
💡 Tipp: Wer über Verrentung nachdenkt, sollte eine langfristige Finanzplanung erstellen und sich von Expert beraten lassen, um das passende Modell zu finden. Über unser Kontaktformular können Sie ein kostenfreies und unverbindliches Erstgespräch anfordern.
Die Immobilienverrentung bietet eine strategische Möglichkeit, Kapital nutzbar zu machen und finanziell unabhängiger zu werden. Doch welche Modelle passen zu den individuellen Bedürfnissen? Im nächsten Kapitel fassen wir die wichtigsten Erkenntnisse zusammen und geben praktische Handlungsempfehlungen für Eigentümer ab 50+.
📢 Fazit & Handlungsempfehlungen
Die Immobilienverrentung ist längst nicht mehr nur ein Thema für 70+ – immer mehr Menschen ab 50 entdecken die Vorteile eines frühzeitigen Kapitalzugangs. Doch klassische Modelle sind oft nicht optimal, weshalb alternative Lösungen wie Teilverkauf, flexible Nießbrauchrechte oder Rückanmietung immer mehr an Bedeutung gewinnen.
Für Eigentümer zwischen 50 und 60 stellt sich die Frage: Wie kann ich meine Immobilie sinnvoll nutzen, ohne die Kontrolle zu verlieren? Die Antwort liegt in individuell zugeschnittenen Lösungen, die finanzielle Freiheit mit langfristiger Sicherheit kombinieren.
✅ Unsere Empfehlungen:
- Prüfen Sie die verschiedene Modelle & lassen Sie sich ausführlich beraten
- Überlegen Sie, welche finanziellen Ziele in den nächsten 10–20 Jahren anstehen
- Hören Sie sich unseren Podcast an, um mehr über die besten Strategien für 50+ zu erfahren