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IW-Wohnindex Q4 2024 – Was bedeuten die Entwicklungen für Mieter, Käufer und Investoren?

Erol Jasharoski
Geschrieben von:
Erol Jasharoski

Der deutsche Wohnungsmarkt befindet sich im Umbruch. Während die Kaufpreise stagnieren, steigen die Mieten in vielen Regionen rapide an. Diese gegensätzliche Entwicklung wirft wichtige Fragen auf: Warum sind Mietpreise auf Rekordniveau, obwohl Immobilien vielerorts günstiger zu erwerben sind? Und was bedeutet das für Mieter, Käufer und Investoren?

📊 Zahlen, die aufhorchen lassen:

  • Mieten steigen bundesweit um +4,7 %, in Berlin sogar um +8,5 % im Vergleich zum Vorjahr.
  • Kaufpreise für Eigentumswohnungen fallen leicht (-0,4 %), während Einfamilienhäuser um +0,6 % teurer werden.
  • Sinkende Baufertigstellungen verstärken den Wohnraummangel – für 2025 wird nur noch mit 230.000 neuen Wohnungen gerechnet, obwohl jährlich mindestens 400.000 benötigt werden.

Der Immobilienmarkt ist ein komplexes Zusammenspiel aus wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Faktoren. Für Mieter wird Wohnraum knapper, für Verkäufer und Käufer könnte sich eine Chance ergeben – aber nur unter bestimmten Bedingungen.

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Warum steigen Mieten, während Kaufpreise stagnieren?

Der deutsche Immobilienmarkt zeigt sich 2024 von zwei gegensätzlichen Seiten: Während die Mieten bundesweit weiter steigen, bleiben die Kaufpreise für Immobilien nahezu stabil oder sinken leicht. Diese Entwicklung scheint auf den ersten Blick widersprüchlich, lässt sich aber durch verschiedene wirtschaftliche und strukturelle Faktoren erklären.


Mieten auf Rekordniveau: Die Haupttreiber der Entwicklung

📈 Mieten steigen deutschlandweit im Schnitt um +4,7 %, in Städten wie Berlin, Essen oder Frankfurt sogar um +8 % oder mehr. Diese Entwicklung wird durch drei zentrale Faktoren verstärkt:

  1. Steigende Nachfrage nach Mietwohnungen
    • Kaufzurückhaltung durch hohe Zinsen: Seit der Zinswende 2022 sind die Finanzierungskosten für Immobilien erheblich gestiegen. Viele Haushalte, die eigentlich kaufen wollten, bleiben im Mietmarkt.
    • Bevölkerungswachstum in Ballungsräumen: Besonders in wirtschaftsstarken Regionen zieht es immer mehr Menschen in die Städte, was den Druck auf den Mietmarkt erhöht.
  2. Sinkendes Angebot durch fehlenden Neubau
    • Baufertigstellungen auf Tiefstand: 2024 wurden nur 260.000 neue Wohnungen fertiggestellt, 2025 werden es voraussichtlich nur 230.000 sein – weit unter dem tatsächlichen Bedarf.
    • Bauprojekte werden verschoben oder abgesagt, da sich hohe Baukosten und teure Kredite für viele Entwickler nicht mehr lohnen.
  3. Verschärfte Wohnraumknappheit
    • Regulatorische Hürden: Strenge Bauvorschriften und langwierige Genehmigungsverfahren verhindern schnelle Lösungen.
    • Fehlende Investitionen im sozialen Wohnungsbau: Viele günstige Mietwohnungen verschwinden durch Umwandlung in Eigentum oder Sanierungen.

Warum Kaufpreise stagnieren

In wirtschaftsstarken Städten mit hoher Nachfrage nach Wohnraum wie München oder Hamburg bleiben die Preise stabil, während in ländlichen Regionen stärkere Rückgänge zu verzeichnen sind.

Finanzierungskosten als größte Hürde:

Die durchschnittlichen Hypothekenzinsen liegen aktuell bei 3,5–4 % – 2021 waren es noch unter 1,5 %. Dadurch sinkt die Kaufkraft vieler Interessenten, was zu einer geringeren Nachfrage nach Eigentum führt. Viele Eigentümer verzichten auf den Verkauf, weil sie keinen gleichwertigen Ersatz finden oder bestehende Kredite günstig finanziert sind. Käufer warten auf weiter sinkende Preise oder bessere Finanzierungsbedingungen, wodurch die Marktdynamik gebremst wird.

In Berlin sanken die Kaufpreise für Wohnungen um -6,6 %, während Mieten um +22,2 % stiegen – ein extremes Beispiel für die aktuelle Marktlage.


Entwicklung der Kaufpreise und Neuvertragsmieten zwischen 2022 und 2024

  • A-Städte zeigen den stärksten Kaufpreisrückgang, besonders in Stuttgart (-14,0 %) und Düsseldorf (-12,3 %).
  • Berlin verzeichnet den größten Mietanstieg (+22,2 %), während Städte wie Frankfurt und Stuttgart geringere Anstiege haben.
  • In B- und C-Städten sind die Preisrückgänge moderater, aber Mieten steigen weiterhin (z. B. Leipzig +9,8 %, Freiburg +8,4 %).
  • D-Städte bleiben stabiler, mit weniger extremen Veränderungen in Kauf- und Mietpreisen.
StadtStadtklasseKaufpreise 2022-2024 (%)Neuvertragsmieten 2022-2024 (%)
BerlinA-6,6%+8,5%
HamburgA-9,2%+7,9%
MünchenA-10,5%+6,7%
FrankfurtA-8,7%+7,2%
StuttgartA-14,0%+6,1%
DüsseldorfA-11,3%+5,8%
KölnA-9,8%+6,5%
LeipzigB-5,9%+7,4%
DresdenB-6,8%+7,1%
NürnbergB-7,5%+6,9%
HannoverB-6,4%+6,7%
BremenB-6,9%+6,3%
MannheimB-7,2%+6,5%
EssenB-6,1%+8,2%
RegensburgC-4,5%+5,9%
KielC-5,1%+5,6%
FreiburgC-5,9%+5,8%
AugsburgC-6,0%+6,0%
RostockC-4,3%+5,3%
MainzC-5,7%+5,7%
HeidelbergC-5,2%+5,4%
LübeckD-3,8%+4,8%
ErfurtD-4,2%+4,5%
WiesbadenD-4,7%+4,6%
SaarbrückenD-3,5%+4,1%
KasselD-3,9%+4,3%
MagdeburgD-4,1%+4,0%
ChemnitzD-4,4%+4,2%

Quelle: IW-Wohnindex Q4-2024 | Institut der deutschen Wirtschaft


Wohnraummangel, Finanzierungsprobleme & soziale Ungleichheit

Während steigende Mieten die finanzielle Belastung vieler Haushalte verschärfen, bleibt der dringend benötigte Neubau aus. Gleichzeitig erschweren hohe Finanzierungskosten den Immobilienkauf, sodass sich der Markt zunehmend spaltet: Während einige sich Wohneigentum nicht mehr leisten können, geraten Mieter in den Ballungszentren unter Druck.

Wohnraummangel: Weniger Neubau, steigende Nachfrage

Der Wohnungsbau in Deutschland steckt in der Krise. Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen liegt 2024 mit 260.000 Einheiten deutlich unter dem Bedarf von 400.000 Einheiten pro Jahr. Für 2025 wird sogar ein weiterer Rückgang auf 230.000 Wohnungen erwartet.

Gründe für die geringe Bautätigkeit:

  • Hohe Baukosten: Material- und Arbeitskosten sind seit 2021 um rund 30 % gestiegen.
  • Strenge Bauvorschriften: Langwierige Genehmigungsverfahren verzögern Projekte, insbesondere in Großstädten.
  • Zinsbelastung für Bauträger: Viele Projekte wurden aufgrund teurerer Finanzierungen gestoppt oder verschoben.

📌 Folgen des Wohnraummangels:

  • Die Nachfrage nach Mietwohnungen steigt weiter, was zu noch höheren Mietpreisen führt.
  • Familien und Geringverdiener werden zunehmend in periphere Regionen oder kleinere Städte gedrängt.
  • Die Konkurrenz um Wohnraum nimmt zu, was zu mehr Sozialspannungen führt.

Finanzierungsprobleme: Hohe Zinsen als Kaufbremse

Seit der Zinswende 2022 haben sich die Kreditkosten für Immobilienkäufer drastisch erhöht. Während 2021 noch Zinssätze von unter 1,5 % üblich waren, liegen die aktuellen Konditionen für Baufinanzierungen bei 3,5 bis 4 %.

📉 Auswirkungen der höheren Zinsen:

  • Geringere Kreditwürdigkeit: Viele Haushalte können sich Eigentum schlicht nicht mehr leisten.
  • Weniger Nachfrage = stagnierende Preise: Weniger Käufer drücken die Immobilienpreise, vor allem in A- und B-Städten.
  • Mehr Eigenkapital nötig: Banken fordern nun oft eine Eigenkapitalquote von 20–30 %, was vor allem junge Familien vor Herausforderungen stellt.

🏡 Für Verkäufer bedeutet das:

  • Längere Verkaufszeiten und Preisnachlässe, da Kaufinteressenten vorsichtiger agieren.
  • Vermehrte Vermietung statt Verkauf, um laufende Kredite zu decken.

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Soziale Ungleichheit: Mieten belasten niedrige Einkommen am stärksten

Mieter in Großstädten geben mittlerweile durchschnittlich 30–40 % ihres Einkommens für die Kaltmiete aus. In Städten wie Berlin oder München liegt dieser Wert sogar darüber.

⚠️ Besonders betroffen sind:

  • Junge Berufstätige und Familien, die sich wegen steigender Wohnkosten in schlechtere Wohnlagen zurückziehen müssen.
  • Senioren, die mit geringen Renten kaum bezahlbare Wohnungen finden.
  • Menschen mit geringem Einkommen, die durch steigende Mieten an ihre finanziellen Grenzen geraten.

Langfristige Konsequenzen:

  • Gentrifizierung: Wohnviertel verändern sich, während ärmere Haushalte verdrängt werden.
  • Weniger soziale Durchmischung: Einkommensschwache Gruppen konzentrieren sich zunehmend in bestimmten Stadtteilen.
  • Höhere staatliche Unterstützung: Mehr Menschen sind auf Wohngeld oder Sozialwohnungen angewiesen.

Markt unter Druck – wer handelt, gewinnt

Die Kombination aus Wohnraummangel, steigenden Zinsen und wachsender sozialer Ungleichheit stellt den Immobilienmarkt vor große Herausforderungen. Ohne gezielte Maßnahmen wird sich die Situation weiter verschärfen.

➡️ Doch welche Lösungen gibt es? Im nächsten Kapitel beleuchten wir konkrete Strategien für Politik, Investoren und private Haushalte, um den Markt zu stabilisieren.


Was kann politisch, wirtschaftlich und individuell getan werden?

Die Kombination aus steigenden Mieten, sinkendem Neubau und hohen Finanzierungskosten erfordert entschlossenes Handeln – sowohl von der Politik als auch von privaten Akteuren. Während staatliche Maßnahmen den Wohnungsbau ankurbeln und Mieter entlasten sollen, müssen Investoren und Käufer neue Strategien entwickeln, um sich an die veränderten Marktbedingungen anzupassen.

Politische Maßnahmen: Mehr Wohnraum durch gezielte Förderung

🏛️ Die Politik kann durch gezielte Eingriffe die Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau verbessern und Anreize für Investoren schaffen. Hier sind die wichtigsten Hebel:

  1. Bürokratieabbau & schnellere Genehmigungen
    • Digitale Verfahren für Bauanträge und vereinfachte Genehmigungsprozesse können Bauzeiten um bis zu 30 % verkürzen.
    • Hamburg zeigt, dass eine Verkürzung von Baugenehmigungen auf unter sechs Monate möglich ist.
  2. Förderung des Wohnungsbaus
    • Staatliche Zuschüsse und zinsvergünstigte Kredite für Neubauprojekte sollen Bauträger entlasten.
    • Spezielle Förderprogramme für den sozialen Wohnungsbau sind notwendig, um bezahlbaren Wohnraum für Geringverdiener zu sichern.
  3. Anreize für private Investoren schaffen
    • Steuerliche Vorteile für Investitionen in Mietwohnungen könnten den Anreiz erhöhen, Wohnraum zu schaffen.
    • Befreiung von der Grunderwerbsteuer für Selbstnutzer könnte den Kauf für Erstkäufer erleichtern.
    • Abschreibungen können weitere finanzielle Anreize schaffen ohne direkt zu subventionieren.
  4. Modernisierung und Umnutzung bestehender Gebäude
    • Umnutzung von Bürogebäuden zu Wohnraum kann kurzfristig zehntausende neue Wohnungen schaffen.
    • Förderung von energetischer Sanierung, um ältere Gebäude an moderne Wohnstandards anzupassen.

Wirtschaftliche Anpassungen: Strategien für Bauträger & Investoren

🏗️ Die Baubranche und Investoren müssen sich an die veränderten Marktbedingungen anpassen, um langfristig rentabel zu bleiben.

  1. Effizienteres Bauen durch modulare Konzepte
    • Modulares Bauen kann Kosten um bis zu 15 % senken und Bauzeiten verkürzen.
    • Projekte in Skandinavien zeigen, dass sich durch vorgefertigte Bauelemente erhebliche Einsparungen erzielen lassen.
  2. Konzentration auf B- und C-Städte mit hoher Mietrendite
    • Städte wie Leipzig, Freiburg oder Münster bieten höhere Renditen als überteuerte A-Städte wie München oder Hamburg.
    • Mietsteigerungen in mittelgroßen Städten zeigen, dass Investitionen in gut angebundene Standorte lukrativ sind.
  3. Flexible Wohnkonzepte & Co-Living fördern
    • Die Nachfrage nach Co-Living und Mikroapartments wächst, insbesondere bei jungen Berufstätigen.
    • Immobilien, die flexible Nutzungsmöglichkeiten bieten, sind langfristig wertstabiler.

Was Mieter, Käufer & Eigentümer privat tun können

🔹 Strategien für Mieter

  • Mietpreise vergleichen & Förderungen nutzen: Wohngeld oder staatliche Unterstützungsprogramme prüfen.
  • Auf Neubau-Projekte setzen: Neu errichtete Wohnungen unterliegen oft nicht der Mietpreisbremse, haben aber moderatere Startmieten.
  • Flexible Wohnorte in Betracht ziehen: Alternativen in B- und C-Städten mit guter Infrastruktur prüfen.

🔹 Strategien für Kaufinteressenten

  • Timing beachten: Die Zinsen könnten mittelfristig leicht sinken – Abwägen zwischen Kaufen oder Warten.
  • Bestandsimmobilien mit Wertsteigerungspotenzial suchen: Sanierungsbedürftige Immobilien sind oft günstiger und bieten langfristige Vorteile.
  • Kreditkonditionen optimieren: Banken vergleichen und KfW-Förderprogramme nutzen.

🔹 Strategien für Eigentümer

  • Energieeffizienz steigern: Durch Modernisierung langfristig attraktive Mieten sichern.
  • Immobilienverrentung als Alternative zum klassichen Verkauf: Sie erhalten jetzt schon Liquidität aus Ihrer Immobilie und können dennoch weiterhin mietfrei darin wohnen bleiben.
  • Dynamische Mietanpassung prüfen (bei Vermietung): Rechtlich zulässige Mieterhöhungen bei Modernisierungen nutzen.
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Ein Umdenken ist notwendig

Der Wohnungsmarkt erfordert ein Umdenken auf allen Ebenen. Schnellere Genehmigungen, gezielte Förderungen und wirtschaftliche Anpassungen können den Markt stabilisieren. Gleichzeitig müssen Investoren, Mieter und Eigentümer ihre Strategien anpassen, um langfristig erfolgreich zu sein.

➡️ Doch wie geht es weiter? Im nächsten Kapitel werfen wir einen Blick in die Zukunft des deutschen Immobilienmarktes und analysieren die wichtigsten Trends für 2025.


Zukunftsausblick: Wie wird sich der Wohnungsmarkt 2025 entwickeln?

Während die steigenden Mieten und der Rückgang der Baufertigstellungen weiterhin für Spannungen sorgen, könnten sich durch eine mögliche Stabilisierung der Zinsen und gezielte politische Maßnahmen neue Chancen ergeben.

1. Kaufpreise: Kommt die Marktstabilisierung?

🏡 Nach den starken Preiskorrekturen der letzten zwei Jahre zeichnet sich 2025 eine allmähliche Marktstabilisierung ab:

  • Experten prognostizieren einen leichten Anstieg der Kaufpreise um 1–3 %, vor allem in wirtschaftsstarken Regionen.
  • Zinsentwicklung als Schlüssel: Sollte sich der Leitzins stabilisieren oder leicht sinken (Prognose: 3,5–3,7 % für Hypothekendarlehen), könnten wieder mehr Käufer in den Markt eintreten.
  • Regionale Unterschiede bleiben bestehen: Während A-Städte wie München und Hamburg sich erholen, könnten schwächere Märkte in ländlichen Regionen weiter stagnieren.

2. Mietpreise: Kein Ende des Anstiegs in Sicht?

📈 Der Mietmarkt bleibt angespannt, da die Wohnraumknappheit sich nicht kurzfristig lösen lässt:

  • Prognosen gehen von einem weiteren Anstieg um 4–6 % aus, besonders in Metropolen.
  • Städte mit starkem Zuzug wie Berlin oder Leipzig werden überdurchschnittliche Steigerungen erleben.
  • Wohnkostenquote steigt: Mieter müssen weiterhin einen hohen Anteil ihres Einkommens für Wohnraum aufbringen.

3. Neubaukrise: Besserung oder weiteres Schrumpfen?

🏗️ Der Neubau bleibt das größte Problem des Marktes:

  • Die Anzahl der fertiggestellten Wohnungen könnte unter 230.000 fallen, was den Wohnraummangel weiter verstärkt.
  • Hohe Baukosten und strenge Vorgaben verhindern eine schnelle Trendwende.
  • Politische Maßnahmen wie Steuererleichterungen und Baugenehmigungsreformen könnten langfristig helfen, zeigen aber erst ab 2026 Wirkung.

4. Trends & neue Entwicklungen

🔮 Drei Entwicklungen werden den Markt 2025 prägen:

  1. Digitalisierung und modulares Bauen: Effizientere Prozesse könnten langfristig die Baukosten senken.
  2. Steigende Bedeutung von ESG-Kriterien: Energieeffiziente Immobilien bleiben gefragt, Sanierungen könnte Eigentümer belasten.
  3. Mehr Fokus auf B- und C-Städte: Mittelstädte werden für Investoren und Käufer attraktiver.

2025 bleibt herausfordernd, aber mit Chancen

Während sich der Markt in Teilen stabilisieren könnte, bleiben hohe Mieten, niedriger Neubau und unsichere Zinsentwicklungen die größten Herausforderungen. Mieter und Käufer müssen sich weiter an die neuen Bedingungen anpassen.

➡️ Doch welche praktischen Schritte können Betroffene jetzt unternehmen? Im letzten Kapitel fassen wir die wichtigsten Handlungsempfehlungen zusammen. 🚀

Handlungsempfehlungen & Fazit

Der deutsche Wohnungsmarkt bleibt auch 2025 herausfordernd. Während Mieten weiter steigen, stagnieren die Kaufpreise in vielen Regionen oder erholen sich nur langsam. Die Neubaukrise verschärft die Wohnraumknappheit, und viele Käufer warten auf bessere Finanzierungsbedingungen. Doch trotz der Unsicherheiten gibt es klare Strategien, um die aktuellen Marktbedingungen bestmöglich zu nutzen.

Handlungsempfehlungen für Mieter, Käufer und Investoren

🏠 Für Mieter:

  • Mietverträge genau prüfen: Langfristige Verträge können vor drastischen Erhöhungen schützen.
  • Alternativen außerhalb der Ballungszentren erwägen: Mittelstädte bieten oft bessere Preise bei guter Infrastruktur.
  • Förderungen nutzen: Wohngeld oder andere Unterstützungsprogramme können helfen, die Belastung zu reduzieren.

💰 Für Kaufinteressierte:

  • Marktentwicklung genau beobachten: Zinsen könnten sich stabilisieren, wodurch 2025 ein guter Kaufzeitpunkt sein könnte.
  • Sanierungsbedürftige Bestandsimmobilien prüfen: Diese bieten oft Wertsteigerungspotenzial.
  • Günstige Finanzierungsoptionen recherchieren: Förderprogramme wie KfW-Darlehen gezielt einsetzen.

📊 Für Investoren:

  • B- und C-Städte mit Mietwachstumspotenzial im Blick behalten.
  • Energieeffiziente Immobilien bevorzugen, um steigenden Sanierungspflichten zuvorzukommen.
  • Flexible Nutzungskonzepte berücksichtigen, z. B. Mikroapartments oder Co-Living.

Fazit: Jetzt strategisch handeln

Die Wohnraumknappheit bleibt eine große Herausforderung, doch Marktchancen bestehen weiterhin – vor allem für diejenigen, die sich gut informieren und strategisch planen. Egal ob Mieter, Käufer oder Investor: Wer flexibel bleibt und sich an die neuen Bedingungen anpasst, kann langfristig profitieren.

📢 Jetzt sind eure Erfahrungen gefragt! Wie erlebt ihr die aktuelle Lage am Wohnungsmarkt? Schreibt uns eure Meinung in die Kommentare in unsere neuesten Podcast-Folge zu diesem Thema.🎙️

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