Viele Immobilienbesitzer stehen im Alter vor einer wichtigen Frage: Wie kann ich finanzielle Sicherheit gewinnen, ohne mein Zuhause aufgeben zu müssen? Eine Lösung ist das Nießbrauchrecht. Er ermöglicht es, eine Immobilie zu verkaufen, aber weiterhin darin zu wohnen oder sogar Mieteinnahmen zu generieren.
Doch wie sieht ein solches Recht in einem Kaufvertrag aus? Welche Vorteile bietet er für Verkäufer und Käufer? Und welche Fallstricke sollte man kennen?
Wenn Sie mehr über Nießbrauch und Kaufverträge erfahren möchten, hören Sie sich unsere aktuelle Podcast-Folge an! Darin sprechen wir mit über die wichtigsten Vertragsklauseln, mögliche Stolperfallen und echte Praxisbeispiele.
🎧 Warum Sie dies Folge hören solltest:
- Verständliche Erklärungen zu Nießbrauch und Kaufvertragen
- Praxistipps von Experten
- Antworten auf häufige Fragen zu Rechten, Pflichten und Risiken
Unser Video-Podcast zum Nießbrauch-Kaufvertrag
Sie finden uns auch auf der Podcast-Plattform Ihrer Wahl:
Was ist Nießbrauch?
- Nießbrauch ist ein lebenslanges oder befristetes Nutzungsrecht an einer Immobilie, ohne dass man Eigentümer bleibt.
- Grundlage: BGB §§ 1030–1089.
Wie funktioniert ein Nießbrauch-Kaufvertrag?
- Der Verkäufer überträgt das Eigentum, behält aber das Nutzungsrecht an der Immobliie.
- Der Käufer profitiert von einem reduzierten Kaufpreis, kann die Immobilie aber erst nach Beendigung des Nießbrauchs frei nutzen.
💡 Praxisbeispiel: In einem aktuellen Fall verkaufte ein Seniorenehepaar ihre Immobilie an einen Kapitalanleger und sicherte sich ein lebenslanges, unbefristetes und unentgeltliches Nießbrauchsrecht, das erstrangig im Grundbuch eingetragen wurde. Der Käufer zahlte einen attraktiven Preis, weil er wusste, dass er die Immobilie erst nach dem Ableben der Verkäufer nutzen kann.
Vorteile für Verkäufer (Nießbraucher):
✅ Finanzielle Sicherheit durch sofortigen Kapitalzufluss
✅ Lebenslanges Wohnrecht oder Mieteinnahmen
✅ Selbstbestimmung über die Immobilie bleibt bestehen
Vorteile für Käufer:
✅ Günstiger Kaufpreis (bis zu 50 % Preisabschlag)
✅ Langfristige Wertsteigerung der Immobilie
✅ Flexibilität bei späterer Nutzung oder Verkauf
💡 Expertenzitat: „Ein Nießbrauch-Kaufvertrag ist eine Win-Win-Situation, wenn er klug gestaltet wird.“ – Özgün Imren, Gründer & Geschäftsführer DEGIV
Häufige Fallstricke und wie Sie diese vermeiden
⚠️ Fehlende Erstrangigkeit im Grundbuch:
Für die höchstmögliche Sicherheit, muss der Nießbrauch vorrangig vor anderen Belastungen stehen.
⚠️ Unklare Kostenverteilung:
Wer zahlt für Dachreparaturen oder eine neue Heizung? Klare Regelungen treffen!
⚠️ Finanzierungsprobleme für Käufer:
Banken bewerten Nießbrauch-Immobilien niedriger. Höhere Eigenkapitalquote erforderlich!
⚠️ Steuerliche Aspekte übersehen:
Nießbrauch kann steuerliche Vorteile haben (z. B. Schenkungssteuer). Steuerberater einbinden!
💡 Experten-Tipp: „Lass dich vor Vertragsabschluss professionell beraten – kleine Fehler können später teuer werden!“ Jetzt kostenfrei & unverbindlich beraten lassen.
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Praxis-Tipps für die Vertragsgestaltung
📌 Für Verkäufer (Nießbraucher):
✅ Grundbucheintrag prüfen (Erstrangig)
✅ Steuerliche Auswirkungen klären
✅ Regeln für Instandhaltung festlegen
📌 Für Käufer:
✅ Finanzierung prüfen (andere Immobilie als Sicherheit)
✅ Vertraglich absichern, wann die Immobilie genutzt werden kann
✅ Vormietrecht für die Immobilie verhandeln
Weitere Informationen für Kapitalanleger finden Sie auf unserem Portal DEGIV-Invest.
Fazit & Empfehlung
Ein Nießbrauch-Kaufvertrag kann sowohl für Verkäufer als auch für Käufer attraktiv sein – aber nur, wenn er gut durchdacht ist. Die wichtigsten Faktoren sind eine klare vertragliche Regelung, ein sicherer Grundbucheintrag und eine faire Verhandlung der Kostenübernahme für Instandhaltung und Modernisierung.
✅ Unsere Empfehlung:
- Podcast-Folge hören: Hier gehts zur Folge
- Kostenlose Beratung anfordern: DEGIV hilft bei der Vertragsgestaltung.
- Vertragsdetails prüfen lassen: Fehler vermeiden!